[‘d℧ŋkl” dɔɪ̯ʧlant]

von Stefanie Schroeder und Juliane Jaschnow (13 Min.) 13 Min. | 2015

Geisterbahnfahrt durch die ehemalige Industrieregion Halle/Bitterfeld, die sich ihres Rufs entledigen will. Dicht an der neuen Oberfläche lagert die jüngste Vergangenheit. Die subjektive Kamera der in Dunkeldeutschland geborenen Filmemacherinnen sucht stolpernd nach der richtigen Distanz.

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Jahr
Länge
13 Min.
Untertitel
Sprache
Format
DCP, TV Full-HD Stereo 2.0

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[‘d℧ŋkl” dɔɪ̯ʧlant]

Ein Film von Stefanie Schroeder und Juliane Jaschnow

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Filmstills

Synopsis

Geisterbahnfahrt durch die ehemalige ostdeutsche Industrieregion Halle/Bitterfeld, die sich ihres Rufs entledigen will: Fabriken und Schornsteine verschwinden - Wellnesscenter breiten sich aus, Schafe grasen unter Solarpanels. Dicht an der neuen Oberfläche lagert die jüngste Vergangenheit. Ausgangspunkt des Films ist ein wortwörtlich Nehmen des negativ besetzen Begriffs und Klischeebildes “Dunkeldeutschland”. Der Film entwirft ein Portrait des Verschwindens eines Ortes und zugleich das Protokoll seiner Erfindung.

Die subjektive Kamera der in Dunkeldeutschland geborenen Filmemacherinnen sucht stolpernd nach der richtigen Distanz: im “Solarpark Teutschenthal”, errichtet auf einem ehemaligen Kasernengelände der sowjetischen Armee, auf der Tanzfläche der Bitterfelder Bierkneipe “The Door Anno 1992”, im trüben Wasser der in den frühen 90er Jahren in Folge des Zusammenbruchs der Industrie versunkenen “Kleingartenanlage Frieden” im Saalekreis oder im Wellnessnebel der mexikanischen Saunalandschaft “Maya Mare” in Halle (S.). Die Reise beginnt im Dunkeltrakt der ehemaligen “ORWO Filmfabrik Wolfen”, wo Filmmaterial in absoluter Dunkelheit hergestellt wurde.

Filmkritik [‘d℧ŋkl” dɔɪ̯ʧlant]

The film transports us from the inside of an old factory of cinematographic films to a sensory journey to places initially unknown, but that gradually enclose a belonging region. The film surprisingly presents the integration of Socialist Germany – ironically called by Western Dark Germany – and the definition of a new scope. In the darkness of the plant and from other hidden sensations of places, we are immersed in constant discoveries of the territory, combined with feelings of opening and closing, evaluation of distances and survey of new measures. The film overlaps past and future in layers of sensations that balance between the disappearance and the invention of a place.
Gustavo Jardim, Belo Horizonte International Short Film Festival

Credits

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